Friedensplatz 3, 95615 Marktredwitz
Friedensplatz 3, 95615 Marktredwitz
Texte und Bilder von Manfred Fürnrohr bzw. aus der Festschrift zum 60-jährigen Kirchweihjubiläum
In der Expositurgemeinde St. Michael leben zur Zeit etwa 600 Katholiken (= ca. 30 % der Bevölkerung). Sie werden von der Pfarrei Herz Jesu seelsorgerlich betreut.
Werfen Sie einen Blick in die Kirche !
Neben der Kirche befinden sich das Pfarrhaus und das sogenannte „Jugendheim” mit einem Pfarrsaal (der mit einer Bühne ausgestattet ist) und einem Gruppenzimmer.
Vielfältige Aktivitäten kennzeichnen die Gemeinde von Brand. Hervorzuheben sind die Partnerschaften mit der Kath. Pfarrgemeinde „Heilig Kreuz” in Annaberg-Buchholz sowie mit der Gemeinde in Rovna (deutsch: Ebmeth) im Bezirk Falkenau in der Karlovarský kraj (Tschechische Republik).
Durch die Reformation wurde in Brand der Katholizismus zurückgedrängt. Erst im 18 Jahrhundert lebte er durch Zuzug aus katholischen Gegenden wieder auf. Großen Anteil daran hatten Glasschleifer aus Böhmen, deren Arbeitskraft und Erfahrung die neuen Glasschleifereien benötigten. Die neu entstandene katholische Gemeinde bestand damals auf der Errichtung einer katholischen Schule. Als jedoch die Glashütte den Betrieb wieder einstellen musste, zogen die meisten nach Böhmen zurück und die Schule musste schließen. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl der Katholiken wieder an. So wurde 1887 eine katholische Schule eingeweiht.
1911 weihte Stadtpfarrer Meckl aus Marktredwitz einen Betsaal ein, der von Baumeister Max Tröger erbaut und an die Kirchenverwaltung vermietet wurde, die das nur als Provisorium gedachte Betsaalgebäude 1921 erwarb, weil in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg ein Kirchenbau nicht finanzierbar war.
1931 wurde die Gemeinde Brand zur Expositur erhoben. Trotz der schwierigen Zeit vor dem zweiten Weltkrieg plante die Gemeinde 1936 einen Kirchenbau, der 1938 fertig gestellt werden konnte.
1956 wurde der Pfarrhof und das Jugendheim errichtet.
1976 waren erste Renovierungsarbeiten in der St.Michaels-Kirche nötig. Dabei wird eine Heizung, ein vollautomatisches Geläut und eine neue Turmuhr eingebaut.
1998 wird die Kirche umgestaltet und renoviert.
Hier können Sie sie besichtigen.